🟢 Wandern macht unglücklich?! - o4U Weekly 26.03.23


 
Team o4U
Zuletzt aktualisiert: vor 1 Jahr

Erstellt von Ansi


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Wandern macht unglücklich?!

Servus,

Die wichtigsten Fragen des Tages: Wann liest Du diese Mail? Wann hast Du sie bemerkt? Auf welchem Gerät? Was hast Du gerade gemacht? Woran hast Du gedacht? Und am wichtigsten: Wie geht es Dir?

Da gibt es nämlich einen Zusammenhang und ich will keine langen Reden schwingen, sondern gleich meinen Punkt anbringen:
„A wandering mind is an unhappy mind.“
Auf Deutsch: „Ein abgelenkter Geist ist ein unglücklicher Geist."

Bei meiner Arbeit mit Schüler*innen in den letzten Wochen bin ich so, so oft auf diesem Punkt herausgekommen und mir ist noch klarer geworden, wie wichtig er ist.
Wenn vom Thema Lernen und Konzentration die Rede ist, geht es natürlich auch immer wieder um Handys und andere technische Geräte. Den allermeisten ist durchaus klar, dass Ablenkung und insbesondere das Smartphone nicht unbedingt der größte Freund von Konzentration und guten Noten sind.

Wo es aber in den allermeisten Fällen praktisch gar kein Bewusstsein gibt: Ablenkung macht unglücklich! Völlig unabhängig von Noten, Leistunng und sonstigen Faktoren.
Ablenkung macht unglücklich!

Egal ob ich bei den Hausaufgaben an Instagram denke oder beim Wäsche aufhängen an den letzten Urlaub – in Gedanken bei etwas anderem zu sein als bei dem, was ich gerade tue sammelt Stress an und macht unglücklich. Kurz- und vor allem langfristig zahlen wir einen emotionalen Preis für unsere umherwandernden Gedanken.

Unter anderem eine Harvard-Studie bei der Menschen immer wieder I-Phone-Benachrichtigungen bekamen, mit der Frage, was sie gerade machen, woran sie denken und wie es ihnen geht, zeigt sehr deutlich die Korrelation zwischen Ablenkung und schlechter Stimmung. Und diese Studie ist schon über zehn Jahre alt und ich gehe stark davon aus, dass sich das in der Zwischenzeit nicht zum Guten verändert hat.

Heutzutage kriegt ein Mensch an einem Tag so viel Input wie im Mittelalter in einem ganzen Leben und es wird immer wichtiger wie wir unsere Aufmerksamkeit managen. Doch die allermeisten managen sie gar nicht und deswegen die Frage: Wie sieht es bei Dir aus? Bist Du ein*e selbstbestimmter Techniknutzer*in oder eher ein Spielball im Meer der Aufmerksamkeitsindustrie?

Abgelenkt sein macht Dich unglücklicher und ich glaube nicht dass Du das willst. Die Lösung ist, sich offen und ehrlich mit den eigenen Verhaltensweisen auseinanderzusetzen, da braucht es keine Raketenwissenschaft.

Und der Punkt warum ich diese Mail schreibe: Wenn Du es nicht für Dich machst, dann mach es für die Zukunft. Für alle, die nach Dir kommen. Alle Menschen, deren Wohlergehen Dir am Herzen liegt.

Denn ich sehe jedes Mal, wenn ich es mit Kindern zu tun habe, wie sie darunter leiden. Wie die nicht vorhandene Fähigkeit, mit ihrer Aufmerksamkeit umzugehen, sie in ihrer Entwicklung einschränkt, unglücklicher macht und die Verbindung zu sich selbst stört.

Was diese Kinder brauchen, sind Vorbilder. Was sie brauchen, ist ein Umfeld, das ihnen vorlebt, dass es auch anders geht. Und diese Verantwortung trägt jede*r einzelne von uns - ob wir wollen oder nicht.

Unsere Taten sprechen lauter als unsere Worte und ich hoffe, diese Nachricht hat vielleicht etwas in Dir angesprochen. Auf eine präsente Woche, in der wir die Veränderung sind, die wir der Welt wünschen – insbesondere im Umgang mit unserer Aufmerksamkeit. 

Anselm

"Everything will be alright in the end and if it’s not alright, then it is not the end."
– John Lennon


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