🟡 Was bedeutet "Game A" & "Game B"


 
Team o4U
Zuletzt aktualisiert: vor 1 Jahr

Erstellt von Ansi


Dieser Artikel wird in Zukunft eventuell noch ergänzt


Game B

Dieses Video (Englisch, circa 20 min) erklärt es in einer wunderbaren Story wahrscheinlich am besten. Lohnt sich!
Untendrunter findest Du eine Antwort in Worte von anselm.


Kurzfassung:

Game A ist ein wettbewerbsorientiertes, parasitäres Nullsummenspiel, bei dem alle Teilnehmer*innen versuchen, aus einem Bewusstsein von Separation das Beste für sich herauszuziehen und das uns alle in den Untergang stürzen wird, wenn es so weitergeht.

Game B ist nicht die Rückkehr zur Harmonie von vor tausend Jahren, sondern die integrierte Variante, in der unsere unfassbaren Möglichkeiten, die durch Game A hervorgebracht wurden, genutzt werden, um aus einem Bewusstsein von Ganzheit und Connection zu handeln. Zu erkennen, dass das Nullsummenspiel gar keines ist und dass zwischen "das Beste für mich" und "das Beste für die Welt" gar kein Widerspruch besteht, sondern das Hand in Hand geht.

Textversion (von Anselm):

Vor ganz langer Zeit war unsere Erde mal ein „ganzes“ Ökosystem und die ersten Menschen haben im Einklang mit der Natur gelebt und sich tatsächlich nicht als getrennt vom Großen Ganzen wahrgenommen. Im Laufe unserer menschlichen Entwicklung hat sich das immer mehr geändert, unser technologischer Fortschritt hat irgendwann zu dem geführt, was in diesem Modell „Game A“ heißt.

Ein Beispiel sind Babys, die zu Beginn ihres Lebens nicht erleuchtet, sondern schlicht und einfach nicht in der Lage sind, sich und ihre Umwelt zu unterscheiden. Später im Leben kommt der bekannte Entwicklungssprung, in dem sie lernen, sich in andere hineinzuversetzen („Du siehst blau, ich sehe rot.“) es gibt also nicht nur sie selbst als Nabel der Welt, sondern auch andere, gleichdenkende Wesen.

Diese Entwicklung führt zu einer immer größeren Differenzierung der Außenwelt und von sich selbst und das wiederum ist „Game A“. Ein Bewusstsein von totaler Separation. Die Erkenntnis des „Selbst“. „Ich bin jemand anders als Du, meine Familie ist getrennt von den Nachbarn, unser Land und deren Land, meine Religion, Deine Religion und so weiter.“ Und genau aus diesem Denken von Trennung stammen die allermeisten unserer heutigen Probleme. Denn niemand würde sich seinen eigenen Arm abhacken und trotzdem kommen wir auf die geniale Idee, der Erde so viele Ressourcen zu entziehen, dass wir am Rande einer globalen Klimakatastrophe stehen. Das ist nur ein Beispiel und das Ganze findet nicht nur auf klimatischer Ebene, sondern auch auf politischer, wirtschaftlicher, kultureller Ebene im Großen wie im Kleinen statt (und da hab ich noch ganz viel weggelassen).

Und was jetzt? Der Weg nach vorne ist nämlich nicht der Weg zurück. Nach Game A kommt Game B. Und Game B bedeutet ausdrücklich NICHT, sich selbst wieder zu vergessen, zu verneinen, dass wir alle einzigartig und unterschiedlich sind und wieder wie die ersten Menschen als Jäger und Sammler im Wald zu leben.

Game B bedeutet, das Beste aus beiden Welten zu vereinen. Individualität und Ganzheit.
Ja, wir sind alle Teil eines Großen Ganzen und alles hängt irgendwie zusammen. Ja, wir sind alle einzigartig und unreduzierbar.

Denn es gilt, den scheinbaren Widerspruch aufzulösen und die Wege zu finden, die am besten für die einzelne Person UND für die ganze Welt sind. Diese Herausforderung, dieses Spiel nennt sich dann „Game B“.

Und wie immer gilt: Alle Modelle sind falsch, manche sind hilfreich. „Game B“ ist nicht die ultimative Wahrheit und man muss das Wort noch nicht einmal kennen, um das Prinzip verstanden zu haben. Dennoch ist es ein hilfreicher Rahmen, besonders für uns als o4U und wir wollen Spaß daran haben, gemeinsam Game B zu spielen!

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